Eigentum verpflichtet, das war einmal!

… Jetzt kaufen vermögende EU-Bürger Eigentumswohnungen in Berlin von Steuergeldern, die sie besser ihren insolventen Staaten gezahlt hätten. Was haben die Bürger Berlins davon außer höhere Mieten?
Europa wächst zusammen – o.k., gerne, wir sind dafür, aber wie und mit welchen Folgen?
Mobilität für die Reichen, aber der normale Mieter verliert die Hälfte seines Einkommens an Vermieter und lebt in ständiger Angst vor der nächsten Mieterhöhung oder Eigenbedarfskündigung.
„Der Doofe Rest“ (satirische Bezeichnung für die DDR-Bürger) wird in die Vorstädte vertrieben mit den dann bekannten Sozialproblemen.
Wem gehört der Gleimkiez?

Noch nicht ganz den Spekulanten aber es gibt ernste Anzeichen!
Im Haus Kopenhagener Straße 67 findet ein brutales Mietervertreiben statt, dass mit kriminellen Methoden und systematisch geführt wird. Hier ist eine Entmietfafia am Werk, die vor nichts zurückschreckt.
Nur unwesentlich besser ist die Situation in der Gleimstraße 52. Hier hatten sich auf Grund öffentlicher Publizität Mieterverein und Bezirksamt eingeschaltet. Trotzdem kam es zu einem Brandanschlag. Die Polizei ermittelt, wahrscheinlich erfolglos wie bei der versuchten Gasexplosion in der Kopenhagener 67.
Wem gehört der Mauerpark?

Geht es nach den Plänen von Mitte und des Senats soll der Mauerpark erweitert werden. Das ist zu begrüßen. Aber warum sollen Spekulanten mit Hilfe der Politik den nördlichen Teil des Mauerparks zubetonieren und soziale Leuchttürme, wie den Moritzhof, nebst Spielplatz und Kletterfelsen durch die massive Randbebauung in Gefahr bringen?
Und warum sollen Anwohner der Gleim- und der Schwedter Straße wieder jahrelangen Baustellenverkehr durch den Gleimtunnel ertragen und zusehen, dass die Anbindung der Infrastruktur für das Neubauviertel im Norden, also Wasser/Abwasser, Fernwärme, Telekommunikation etc. über das Gleimviertel erfolgt?
Hartmut Dold