Für ein gutes Miteinander
Sommerfest des Bürgervereins Gleimviertel
Einen besseren Termin für das Sommerfest des Bürgervereins Gleimviertel als den 2. Juli dieses Jahres hätte es nicht geben können: Traumhafte Temperaturen und die Menschen im Fußball-Fieber. Die ersten Besucher saßen schon um 16 Uhr – eine Stunde vor der offiziellen Eröffnung – nahe an der Leinwand mit Beamer, die Karsten Gloger und Roman Szewczuk vorbereitet hatten. Und die WM-Spiele waren an diesem Tag voller Dramatik. Das Ende: Brasilien weinte und Ghana auch.
Unsere Gäste entspannten sich bei guten Gesprächen unter freiem Himmel, Bäumen und Pavillons. Für das leibliche Wohl gab es leckere Würstchen, marinierte Steaks und vegetarische Spieße. Gekühlte Getränke wie Saft, Wasser, Wein und Bier fanden reichlich Absatz.
Rahmenprogramm
Neben den beiden Fußball-Begegnungen konnte das Rahmenprogramm punkten. Dieter Bog`s Mitmach-Show, das von Michael Haufe und Partner erdachte und vorgestellte „Skach“ – eine Spielkombination aus Skat und Schach – und der Auftritt des Kiez-Chors, welcher am darauffolgenden Tag sein dreijähriges Jubiläum feiern durfte, fanden beim Publikum großen Anklang und sorgten für Unterhaltung.
Zum Höhepunkt des Programms entwickelte sich das Quiz rund ums Gleimviertel von Jutta Stern. Vierzig interessante und manchmal knifflige Fragen zum Kiez waren zu beantworten, frei nach dem Leitgedanken: Die Geschichte kennen, um die Gegenwart zu gestalten und die Zukunft zu planen. Für jede richtige Antwort gab es einen Bierdeckel. Am Ende wurden drei stolze Gewinner mit schönen Preisen belohnt.
Gern gesehen: Gäste!
Ob Mitglieder, Nachbarn oder Freunde, alle waren herzlich eingeladen. Insgesamt konnten auf dem Sommerfest 150 Gäste begrüßt werden. Unter ihnen Andreas Otto, Mitglied des Abgeordnetenhauses Berlin für die Grünen, und Alexander Götz, Kreisvorsitzender der SPD Pankow, die für anregende Diskussionen zu aktuellen Themen wie Fertigstellung des Mauerparks, Parkraumbewirtschaftung und Hundekotbeseitigung auf dem Falkplatz zur Verfügung standen.
Dank allen Helfern
Marina Pechardscheck und Udo Lüttger, die Organisatoren des Festes, freuten sich sehr über die Bereitschaft zur Unterstützung durch Nachbarn und Freunde. Allen Beteiligten ein großes Dankeschön!
Den Grillmeistern Charly (Friedrich Wilhelm Karl Herberg) und Lars Gatschke hier ein besonderer Dank! Sie harrten in der Hitze und nah an der Glut beim „Brutzeln“ stundenlang aus. Respekt! Ebenso Dank den Helfern am Getränkestand! Eine zusätzliche Getränke-Kühlung war nur durch die Hilfe des „Fischladens“ in der Schönhauser Allee 129 möglich. Dessen Eigentümer überließ uns seinen Getränke-Kühlschrank unentgeltlich zur Nutzung: „Für das Sommerfest des Bürgervereins jederzeit gern“ – schöne Worte vom Chef!
Spenden für Kinder in Not
Die Kinder hatten viel Freude beim Malen mit Wasserfarben sowie beim Singen und Tanzen mit Dieter Bogs und seiner Gitarre. Badminton, Seilspringen, Tischtennis und Fußball sorgten für Bewegung, Sport und Spaß. Und da es bei tropischen Temperaturen nichts Schöneres gibt, als im Wasser zu toben, stand auch ein Planschbecken bereit! Das Wasser musste öfter nachgefüllt werden.
Ein 9-jähriges Mädchen hatte eine besonders schöne Idee: „Wir machen etwas für die Kinder in Not in Afrika.“ Zusammen mit ihren beiden Freundinnen setzte sie ihren Plan kurzfristig und engagiert in die Tat um: Einen Stand mit frisch gepressten Zitrusfrüchten und selbst gebackenen Keksen. Der Erlös wird für den guten Zweck gependet.
Wieder einmal Kiez-Disco
Im Anschluss an das Sommerfest begann um 22.30 Uhr „DJ Krüger“ seine Musik aufzulegen. Er ließ keine Müdigkeit aufkommen. Die beste Kiez-Disco seit langer Zeit, so wurde gemunkelt. Man tanzte in den Morgen. Eine Dame soll in dieser Nacht sogar einen Heiratsantrag bekommen haben. Ich werde da noch mal recherchieren; vielleicht gibt es ja demnächst eine Kiez-Hochzeit.
Das Beste zum Schluss: Das Aufräumen klappte prima. Der Schulhof wurde gereinigt, der Kieztreff gefegt, die Einsatzbereitschaft der Grills wiederhergestellt und der Transporter zur Abfahrt am Vormittag gefüllt. Super Leistung von fünf Leuten um fünf Uhr morgens! Gemeinsam ging es leicht. Gegen 8.30 Uhr waren alle Spuren des Sommerfestes mit anschließender Kiez-Disco beseitigt.
Auf meinem Weg nach Hause hatte ich nur einen Gedanken: Dieses erste sollte nicht das letzte Sommerfest gewesen sein!
Marina Pechardscheck, Juli 2010
Fotos: Roman Szewczuk
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Liebe Marina,
dir allen Dank für deine unermüdliche und super Festorganisation. Es war ein schönes Fest und wie heißt es … alle Jahre wieder!